In der hektischen und dunklen Jahreszeit, im Advent, brennt vom 28. November bis 1. Dezember in der Predigerkirche ein grosses, eindrückliches Lichtlabyrinth aus über 500 Kerzen. Es will einladen zum Abschalten und Luft holen.
Labyrinthe gehören zu den ältesten Symbolen der Menschheit. Sie symbolisieren die Erfahrung des Unterwegseins. Wer aufbricht und ein Labyrinth begeht, nähert sich Schritt für Schritt dem Zentrum. Immer wieder muss man an Wegbiegungen die Richtung ändern, zeitweise ist man der Mitte sehr nahe, dann wieder recht weit weg.
Kathrin Rehmat, reformierte Pfarrerin an der Predigerkirche:
«Im Jahr bevor ich nach Zürich kam, meditierte ich viele Stunden im Kerzenlabyrinth, das in der Predigerkirche die Adventszeit eröffnet. Diese grosse offene Einladung, das Licht in das Zentrum hinein und vom Zentrum wieder hinaus in die Peripherie zu meditieren, das bestärkte mich besonders darin, mich auf die Predigerkirche und ihre Wege einzulassen. Der durch das Labyrinth verwandelte Raum lädt ein mit den eigenen Bildern vom Leben und Werden tief zu gehen.»
Thomas Münch, katholischer Seelsorger an der Predigerkirche:
«Labyrinthe sind keine Irrgärten. In einem Labyrinth gibt es keine Umwege und Irrwege, keine Sackgassen. Es ist das Unterwegssein das zählt, der Weg in die Mitte – in die eigene Mitte. Der Gang durch ein Lichtlabyrinth tut daher gut, schenkt Ruhe und lässt uns für kurze Zeit dem Alltag entfliehen.»
Eingeladen sollen alle sein: Einzelpersonen und Gruppen, Träumer:innen und Realist:innen, Leichtgläubige, Tief- und Ungläubige, Geniesser:innen und Asket:innen, Kirchenferne und Kirchennahe, Gestresste und Gelassene. Und alle, die sich etwas Gutes tun wollen.
28. November – 1. Dezember 2022
13–20 Uhr
Begehbares Lichterlabyrinth
1. Dezember
6.45 Uhr
Rorate Gottesdienst im Labyrinth, anschliessend Frühstück
• Ausrüstung: Der Witterung entsprechende
Kleidung, gute Schuhe (Wanderstöcke), Regenschutz, Getränk, Zwischenv...
Wir gestalten unser Mittagsgebet in Anlehnung an Gebetsformen aus Taizé. Eine ökumenische Gruppe leitet abwechslungsweise das Mittagsgebet.
→Sascha Litschi, Gesang • Philipp Mestrinel, Klavier • Thomas Münch, Liturgie
→16. Mai - 13. Juni 2024
Mo 29. April, 12.30 Uhr
Kloster Fahr | Treffpunkt Bürkliplatz, Bauschänzli
«Ein Leben, das in die Tiefe geht» | Ein Blick hinter die Klostertüren
Sonntag 12. Mai | 19.30 Uhr
Von Mutter Courage zum Ave Maria in Variationen und weiteren mütterlichen Reminiszenzen
jeweils um 18.30 Uhr in der Predigerkirche
1679121.12.2023